Laut einer repräsentativen Umfrage möchten viele Menschen in Deutschland mehr sparen. Mehr dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Jede zweite Person gab in einer Befragung im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) an, ihre Sparziele um mindestens die Hälfte zu verfehlen.
Fehlende Mittel: Bei der Umfrage im Januar/Februar 2024 gaben etwa 20 Prozent an, monatlich nichts zurückzulegen, obwohl sie eine Sparnotwendigkeit von 166 Euro sehen. Zehn Prozent der gut 2.400 von Kantar Befragten legen bis zu 49 Euro zurück, benötigen jedoch 141 Euro zur Erreichung ihrer Ziele. Weitere knapp 20 Prozent sparen monatlich 50 bis 99 Euro und verfehlen damit ihr Sparziel von 171 Euro um gut die Hälfte. Sparer, die 100 bis 249 Euro beiseitelegen, und überdurchschnittliche Sparer, die 250 bis 499 Euro sparen, haben geringere Lücken von knapp 25 Prozent bzw. einem Zehntel. Personen, die monatlich mindestens 500 Euro sparen, erreichen ihre Ziele.
Betrachtet nach Altersgruppe verfehlen Sparer ab 70 Jahren ihre Ziele um gut 10 Prozent. Befragte zwischen 20 und 29 Jahren erreichen ihre Ziele nach eigener Einschätzung nur zur Hälfte. Die Altersgruppen dazwischen sehen eine Lücke von einem Drittel bis gut einem Viertel.
Vor allem junge Menschen und Kleinsparer betrachten ihre Sparziele als unerfüllt. Selbst mit Einschränkungen bei den Ausgaben sehen sie sich nach eigenen Angaben nicht in der Lage, ihre Ziele zu erreichen.