Humane Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und können ernste gesundheitliche Folgen haben. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Sie stehen in Zusammenhang mit verschiedenen Krebsarten, darunter Gebärmutterhalskrebs, Krebs im Mund- und Rachenbereich sowie Tumoren an den Geschlechtsorganen und im Analbereich. Statistiken zeigen, dass rund 80 % der sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV infiziert werden.
Verlauf einer HPV-Infektion
In den meisten Fällen bleibt eine HPV-Infektion symptomlos und verschwindet von alleine, ohne dass Betroffene es bemerken. Allerdings kommt es in etwa 10 % der Fälle vor, dass die Infektion bestehen bleibt. Dies kann Monate bis Jahre später dazu führen, dass sich – oft über Krebsvorstufen – bösartige Tumoren entwickeln.
Vielfalt der HPV-Typen
Es gibt mehr als 200 verschiedene Typen von HPV, die vor allem Haut und Schleimhäute besiedeln. Viele dieser Viren sind harmlos und verursachen lediglich gutartige Warzen im Anal- und Genitalbereich. Allerdings gibt es auch sogenannte Hochrisikotypen, die zu gefährlichen Krebsvorstufen führen können. Besonders hervorzuheben sind die Varianten HPV16 und HPV18, die für den Großteil der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind.