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Redaktion Mittagsmagazin

Cybermobbing in Deutschland: Fast 20 Prozent der Schüler betroffen, viele mit Suizidgedanken

Laut einer neuen Untersuchung des Bündnisses gegen Cybermobbing in Zusammenarbeit mit der Barmer Krankenkasse sind nahezu 20 Prozent der Schüler in Deutschland von digitaler Belästigung betroffen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Diese Erhebung wirft ein beunruhigendes Licht auf die Auswirkungen von Cybermobbing in der Schule.


Verzweiflung führt zu gefährlichem Verhalten


Besonders erschütternd ist der Befund, dass 13 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen zugegeben haben, bereits aus Verzweiflung zu Alkohol, Drogen oder Tabletten gegriffen zu haben. Die psychische Belastung zeigt sich auch in der hohen Zahl derer, die Suizidgedanken äußerten: Über 25 Prozent der Betroffenen haben bereits darüber nachgedacht, ihr Leben zu beenden. Das entspricht mehr als einer halben Million Schüler, wie Uwe Leest vom Bündnis gegen Cybermobbing erläuterte. Er betonte: „Diese Zahl ist erschreckend und ist in den letzten Jahren weiter angestiegen.“


Definition von Cybermobbing


Das Bundesjugendministerium beschreibt Cybermobbing als eine Form von digitaler Gewalt, bei der Menschen durch Kommunikationsmittel beleidigt, bedroht, bloßgestellt oder belästigt werden. Diese Definition zeigt die Vielzahl der möglichen Angriffe, die online stattfinden können und verdeutlicht, warum das Thema so viel Aufmerksamkeit erfordert.


Umfrageergebnisse: Daten und Fakten


Für die Studie, die zwischen Mai und Juni dieses Jahres durchgeführt wurde, wurden insgesamt 4.213 Schüler, 637 Lehrer und 1.061 Eltern repräsentativ aus verschiedenen Bundesländern online befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen das Ausmaß des Problems und unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf.


Ihr seid betroffen von Cybermobbing? Sucht euch Hilfe!


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