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Redaktion Mittagsmagazin

Die Pubertät: Eine Zeit voller Veränderungen und Herausforderungen

Die Phase der Pubertät ist eine Zeit voller großer Veränderungen, sowohl körperlich als auch mental. Alles, was du kennst, scheint sich zu verändern.


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Deine Eltern nerven, die Schule ist stressig und generell fühlt sich alles irgendwie anders oder ungewohnt an. Diese Phase kann sowohl aufregend als auch herausfordernd sein. Dein Gehirn erlebt ebenfalls Umstrukturierungen: Es bildet sich neu und produziert Hormone, die das Wachstum anregen und intensive Emotionen hervorrufen. Manchmal geschieht die körperliche Entwicklung so rasch, dass du kaum Zeit hast, dich an eine Veränderung zu gewöhnen, bevor die nächste eintritt. Oder es passiert längere Zeit nichts Auffälliges, was auch Stress verursachen kann, besonders wenn du dich mit anderen vergleichst, die bereits viel erwachsener erscheinen. Die individuelle Entwicklung in der Pubertät ist nicht vorhersehbar, aber du kannst dennoch Maßnahmen ergreifen, um dich in deinem Körper wohlzufühlen.


Wann beginnt die Pubertät?


Die Pubertät startet, wenn die Hirnanhangdrüse Signale sendet, um vermehrt Geschlechtshormone zu produzieren. Bei Jungen ist dies hauptsächlich Testosteron, bei Mädchen Östrogen. Die Pubertät bei Mädchen dauert normalerweise zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr, bei Jungen zwischen dem 12. und 21. Lebensjahr.


Was kann die Pubertät verzögern?


Verschiedene Faktoren können die Pubertät beeinflussen. Gesundheitsprobleme wie Schilddrüsenstörungen oder Schädigungen der Nervenzentren in der Kindheit können sie verzögern oder sogar verhindern. Früh auftretende Essstörungen können ebenfalls zu Verzögerungen führen und sollten ernst genommen werden. Sportlich aktive Jugendliche mit niedrigem Körperfettanteil erreichen oft später die sexuelle Reife. Die Pubertät wird größtenteils durch Vererbung gesteuert, und die genetischen Merkmale der Eltern können den Zeitpunkt und Verlauf beeinflussen.


Die Pubertät beginnt im Gehirn!


Damit körperliche Veränderungen wie das Brustwachstum oder der erste Samenerguss auftreten können, müssen Hormone im Gehirn aktiv sein. Diese werden in der Hirnanhangdrüse produziert und stimulieren das Wachstum der Keimdrüsen. Diese Keimdrüsen - die Hoden bei Jungen und die Eierstöcke bei Mädchen - übernehmen dann die Produktion von Sexualhormonen (Östrogene und Testosteron), die die geschlechtsspezifische Entwicklung steuern.


Die Baustelle im Gehirn!


Mit dem Beginn der Pubertät erlebt das Gehirn umfassende Umstrukturierungen: Alte neuronale Verbindungen werden gekappt, neue entstehen. Dies erklärt die Stimmungsschwankungen und das emotionale Chaos vieler Jugendlicher in dieser Zeit. Einige kommen gut damit zurecht, während andere stark darunter leiden. Es ist wichtig, Wege zu finden, mit diesen Gefühlen umzugehen und sich wieder ausgewogener zu fühlen.


Die Zeit der seelischen Krisen!


Die Pubertät kann auch seelische Krisen mit sich bringen, wie das Gefühlschaos der ersten Liebe, Körperbildprobleme, Loslösung von den Eltern und Selbstwertprobleme. Es ist wichtig, sich in solchen Zeiten jemandem anzuvertrauen, sei es den Eltern, einem Lehrer, einem Freund oder einem Psychologen.


Jede Pubertät verläuft anders!


Die Pubertät ist individuell, und jeder Jugendliche erlebt sie anders. Es ist unmöglich vorherzusagen, wann bestimmte Ereignisse eintreten werden, da viele Faktoren zusammenwirken. Es ist wichtig, sich wohl in seinem eigenen Körper zu fühlen, und wenn du dir Sorgen machst, solltest du einen Arzt aufsuchen, um eventuelle gesundheitliche Probleme abzuklären.

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