In einer zunehmend vernetzten Welt, die von Smartphones und Tablets geprägt ist, zeigt eine neue Studie auf, dass viele Jugendliche überraschend schlecht mit Computern umgehen können. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Während die jungen Menschen täglich digitale Medien nutzen, fehlt es ihnen oft an grundlegendem Wissen, wenn es darum geht, am Computer effektiv und selbstständig zu arbeiten.
Defizite im Umgang mit Programmen und Informationen
Getestet wurde in der Studie, ob Schüler wissen, welche Programme für das Öffnen bestimmter Dateiformate geeignet sind und ob sie zwischen vertrauenswürdigen und weniger verlässlichen Informationen unterscheiden können. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Nur ein kleiner Teil der Jugendlichen besitzt fundierte digitale Kompetenzen und kann eigenständig recherchieren sowie Informationen kritisch bewerten. Lediglich 1,1 Prozent der Achtklässler erreichten die höchste Kompetenzstufe, die für solche Fähigkeiten notwendig ist.
Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Die Studienautoren warnen, dass eine erhebliche Anzahl junger Menschen in Deutschland Schwierigkeiten haben könnte, sich in der zunehmend digitalisierten Welt zurechtzufinden – sei es in der Schule, im Alltag oder später im Beruf. Digitale Fähigkeiten werden immer wichtiger, und ohne grundlegende Kenntnisse könnten Jugendliche im internationalen Vergleich ins Hintertreffen geraten.
Studie und internationale Vergleiche
Im Frühjahr und Frühsommer 2023 wurden etwa 5.000 Achtklässler aus allen deutschen Bundesländern an Computern getestet. Die Studie fand im Rahmen einer internationalen Untersuchung statt, an der Jugendliche aus über 30 Ländern teilnahmen, darunter 22 EU-Staaten. Im internationalen Ranking landet Deutschland im oberen Mittelfeld auf Platz 13 – ein Ergebnis, das zeigt, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt, um die digitale Zukunft der Jugendlichen zu sichern.