Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass rund ein Drittel der jungen Menschen weltweit an Kurzsichtigkeit leidet – und das Problem nimmt weiter zu. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Laut einer Studie könnte bis zum Jahr 2050 die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von Kurzsichtigkeit betroffen sind, auf mehr als 740 Millionen ansteigen. Dies würde etwa 40 Prozent der Heranwachsenden ab dem Alter von fünf Jahren betreffen.
Globale Analyse von Sehproblemen
Für diese Vorhersage wertete ein Forscherteam um Yajun Chen von der Sun Yat-sen Universität in Guangzhou Daten aus verschiedenen Studien und Regierungsberichten aus 50 Ländern aus. Insgesamt wurden die Sehdaten von mehr als 5,4 Millionen Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 19 Jahren analysiert, darunter über 1,9 Millionen, die bereits kurzsichtig waren.
Ursachen und Risiken für Kurzsichtigkeit
Kurzsichtigkeit beginnt oft in der Kindheit und führt dazu, dass entfernte Objekte unscharf gesehen werden. Obwohl genetische Faktoren eine Rolle spielen können, sehen Fachleute vor allem den veränderten Lebensstil als Hauptursache für die Zunahme der Kurzsichtigkeit. Weniger Zeit im Freien und vermehrter Gebrauch von digitalen Geräten werden als wesentliche Gründe genannt. Die Forscher betonen auch, dass die Pandemie eine mögliche Beschleunigung der Sehverschlechterung bei jungen Menschen verursacht haben könnte.