Forschende aus Italien haben eine interessante Entdeckung gemacht: Wenn man Tomaten mit Salzwasser gießt, kann man sogar doppelt profitieren. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Kleine Früchte mit großer Wirkung!
Zuerst scheint die Entdeckung der Wissenschaftler um Cristina Sgherri von der Universität Pisa wenig vielversprechend zu sein. Cocktailtomaten, die mit verdünntem Salzwasser statt normalem Süßwasser bewässert werden, werden kleiner als Vergleichstomaten. Aber eine genaue Analyse der Inhaltsstoffe zeigt, dass die mit Salzwasser bewässerten Tomaten deutlich mehr Antioxidantien enthalten.
Das ist besonders erfreulich für Tomatenliebhaber, denn Antioxidantien, die in vielen Gemüsesorten vorkommen, schützen unseren Körper vor freien Radikalen. Diese können Entzündungen im Körper verursachen und durch äußere Einflüsse wie Alkohol, Zigarettenrauch, Umweltgifte oder UV-Strahlung verstärkt werden. Der natürliche Zellschutz hält unseren Körper gesund.
Eine nachhaltigere Tomatenproduktion?
Da Tomaten viel Sonne benötigen, um zu wachsen und ihre leuchtend rote Farbe zu entwickeln, werden sie oft in südlichen Ländern angebaut. Mit steigenden Sommertemperaturen wird Trinkwasser knapp. Die Möglichkeit, Tomaten auch mit Salzwasser erfolgreich anzubauen, könnte hier eine Entlastung bringen.
Allerdings haben die italienischen Forscher bereits 2015 im Fachmagazin Research Gate vor zu viel Salz im Wasser gewarnt. Der Grund dafür ist, dass dadurch die Böden versalzen könnten. Wenn du diesen Trick für den eigenen Tomatenanbau ausprobieren möchtest, empfehlen sie nicht mehr als ein Gramm Salz pro Liter Wasser zu verwenden.