Vor allem junge Menschen fühlen sich zunehmend einsam. Mehr dazu jetzt in den „Besser Leben News“.
Laut neuen Analysen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung empfindet heute jede*r Dritte zwischen 18 und 53 Jahren zumindest teilweise Einsamkeit – mit einer deutlich steigenden Tendenz in letzter Zeit.
Während der Anteil der einsamen Personen im jungen und mittleren Erwachsenenalter von 2005 bis 2017 relativ stabil zwischen 14 und 17 Prozent lag, liegt er laut aktuellen Messungen nun bei 36 Prozent. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist deutlich geworden, dass auch viele jüngere Menschen unter Einsamkeit leiden, selbst wenn sie nicht allein leben.
Obwohl die Kontaktbeschränkungen inzwischen aufgehoben sind, waren bis Anfang 2023 kaum soziale Nachholeffekte zu beobachten: „In der postpandemischen Phase bleibt die Einsamkeit auf hohem Niveau bestehen – es zeigt sich eine Tendenz zur Chronifizierung", heißt es.
Der Analyse zufolge sind besonders Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status, ohne deutsche Staatsangehörigkeit sowie Alleinerziehende von Einsamkeit betroffen.