Laut einer aktuellen Studie sind etwa 3,1 Milliarden Menschen weltweit nicht in der Lage, sich gesund zu ernähren, da ihnen die finanziellen Mittel fehlen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Das bedeutet, dass mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung – bei einer Gesamtzahl von 8,1 Milliarden Menschen – betroffen ist. Um dieses Problem zu lösen, wären rund 2,59 Billionen US-Dollar notwendig, wie eine Untersuchung des Hilfswerks Misereor und der Universität Göttingen zeigt.
Ernährungsexperten schlagen Alarm
Lutz Depenbusch, Ernährungsexperte bei Misereor, warnte vor der dramatisch hohen Ernährungsarmut, obwohl die globale Wirtschaft weiter wachse. Auch der Entwicklungsökonom Jonas Stehl von der Universität Göttingen betonte, dass die benötigten 2,59 Billionen US-Dollar nur etwa 1,8 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung von 139 Billionen US-Dollar ausmachen. Trotz dieses vergleichsweise geringen Anteils können zwei von fünf Menschen nicht ausreichend versorgt werden.
Subsahara-Afrika besonders stark betroffen
Die Studie verweist zudem auf die besonders kritische Lage in Subsahara-Afrika. Dort verschärft sich die sogenannte Armutslücke seit 2019 kontinuierlich, wodurch immer mehr Menschen in der Region von einer gesunden Ernährung ausgeschlossen werden.