In Baden-Württemberg müssen sich seit gestern viele Kinder in Freiburg auf veränderte Speisepläne einstellen. Alles dazu jetzt im LSJonline-Mittagsmagazin.
Sowohl in städtischen Grundschulen als auch in Kindertagesstätten wird nun ausschließlich ein vegetarisches Standardmenü angeboten. Dieser Beschluss wurde im Oktober 2022 vom Gemeinderat der Stadt Freiburg getroffen.
Die Begründung für diese Entscheidung lag damals an den Preiserhöhungen im Bereich der Essensversorgung. Durch die Einführung einer einzigen Menülinie sollte der Verwaltungsaufwand reduziert und die Effizienz bei der Essensausgabe gesteigert werden. Es geht jedoch nicht darum, Fleisch in Schulen und Kindertagesstätten zu verbieten. Kinder können auch weiterhin ihre eigenen Wurstbrote mitbringen. Auch bei schulischen Festen besteht die Möglichkeit, Würstchen zu grillen.
Der Beschluss der Stadt Freiburg, auf ein vegetarisches Standardmenü umzustellen, löste letztes Jahr landesweit eine Debatte über die richtige Ernährung von Kindern aus. Das Agrarministerium in Stuttgart distanzierte sich damals eindeutig von dieser Entscheidung und betonte, dass Fleisch ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sei.