Hängt die Anzahl der Geschwister und die Geburtenreihenfolge mit der Persönlichkeit zusammen? Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Diese Frage stand im Mittelpunkt einer aktuellen Untersuchung, deren Ergebnisse spannende Einblicke liefern.
Sandwich-Kinder punkten in zentralen Persönlichkeitsbereichen
Eines der überraschendsten Ergebnisse der Studie: "Sandwich-Kinder", also mittlere Geschwister, erreichten die höchsten Werte in den Kategorien Ehrlichkeit/Bescheidenheit sowie Verträglichkeit. Nach ihnen folgen die Letztgeborenen, dann die Erstgeborenen, während Einzelkinder in diesen Bereichen tendenziell die niedrigsten Werte zeigten. "Sandwich-Kinder" wiesen bei Ehrlichkeit/Bescheidenheit und Verträglichkeit die höchsten Werte auf – gefolgt von Letztgeborenen, Erstgeborenen und Einzelkindern."
Das Hexaco-Persönlichkeitsmodell als Grundlage
Um diese Erkenntnisse zu gewinnen, bearbeiteten die Teilnehmenden der Studie einen umfangreichen Online-Fragebogen. Dieser basierte auf dem Hexaco-Persönlichkeitsmodell, das sechs zentrale Faktoren der Persönlichkeit erfasst: Ehrlichkeit/Bescheidenheit, Emotionalität, Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen.
Persönlichkeitsentwicklung und Geburtenreihenfolge
Die Studie unterstreicht, dass die Position innerhalb der Geschwisterreihe sowie die Anzahl der Geschwister einen Einfluss auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale haben können. Besonders auffällig war der Zusammenhang zwischen der mittleren Position und einem hohen Maß an Verträglichkeit sowie Bescheidenheit. Dies könnte auf die besonderen Herausforderungen und sozialen Dynamiken hindeuten, die mittlere Geschwister oft erleben.