Die Art und Weise, wie wir in unserer Kindheit erlebte Erfahrungen verarbeiten, beeinflusst, wen wir lieben und wie wir lieben.
Jedes Kind hat zwei entscheidende emotionale Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, um in der Welt zu überleben und sich positiv zu entwickeln: Sicherheit und Liebe.
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden und uns geliebt und sicher zu fühlen, haben wir als Kinder Glaubenssätze, Verhaltensmuster und Strategien entwickelt. Diese Muster erschienen so wichtig für unser Überleben, dass sie sich tief in uns verankert haben und oft bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Leider sind nicht alle diese Glaubenssätze gesund, besonders wenn sie negativ sind. Dazu gehören Überzeugungen wie "Ich bin nicht gut genug", "Ich kann das nicht" oder "So wie ich bin, bin ich nicht liebenswert".
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Welchen Einfluss haben Kindheitstraumata auf Beziehungen?
Kindheitstraumata beeinflussen maßgeblich, wie wir in erwachsenen Beziehungen agieren. Die Anziehung zu bestimmten Menschen basiert auf der energetischen Übereinstimmung mit Vertrautem, während Unbekanntes ignoriert wird. Diese Vertrautheit reicht bis zur Geburt zurück, einschließlich unserer Beziehungen zu Eltern, Geschwistern und anderen wichtigen Personen, sowie den erlernten Strategien zur Gebung und Annahme von Liebe in der Kindheit. Das Unterbewusstsein strebt danach, negative Erfahrungen erneut zu durchleben, um sie zu verarbeiten und sich selbst zu heilen.
Leider kann das Unterbewusstsein nicht immer klar zwischen gut und schlecht unterscheiden.
Die Aussage "Immer verliebe ich mich in den/die Falsche/n" entspringt genau diesem Ursprung. Ohne das Verständnis für gesunde und ungesunde Anziehung werden wir uns wiederholt in problematischen oder toxischen Beziehungen wiederfinden. Die bloße Anziehung zu jemandem bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine dauerhafte Verbindung besteht. Es ist wichtig, die Dinge langsam anzugehen, um von Gefühlen nicht das Urteilsvermögen trüben zu lassen.
Wie kann man die eigene Anziehungskraft besser verstehen?
Wenn du Liebe suchst, aber Schwierigkeiten hast, eine gesunde Beziehung aufzubauen, könnte die magnetische Anziehung, die du auf andere ausübst, eine andere Bedeutung haben als bisher angenommen. Das Gefühl der Vertrautheit könnte ein Signal deines Unterbewusstseins sein, dass diese Person nicht das ist, was du wirklich willst, sondern mit Verletzungen aus deiner Vergangenheit verbunden ist.
Um zu verstehen, ob die Anziehung positiv ist und nicht zu Enttäuschungen führt, ist es notwendig, das innere Kind zu heilen. Dies bedeutet, sich bewusst zu machen, welche Verhaltensweisen frühere Partner gezeigt haben, die an Kindheitserfahrungen erinnern. Erinnere dich an ähnliche Situationen aus deiner Kindheit und überlege, was du in diesen Momenten gebraucht hättest. Gib genau das deinem erwachsenen Selbst. Auf diese Weise kommst du deinen wahren Bedürfnissen in Liebesbeziehungen näher und kannst alte Verhaltensmuster sowie Anziehungskräfte überwinden.