Eine Volksinitiative in Hamburg setzt sich dafür ein, dass Kinder die Freiheit haben sollten, ihr Bildungsumfeld selbst zu wählen, und sammelt aktiv Unterschriften für dieses Anliegen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Das Ziel ist, bis Februar 10.000 Unterstützer zu gewinnen. Die Initiative, die hauptsächlich von Eltern getragen wird, fordert verschiedene Maßnahmen, darunter die Möglichkeit für Kinder, digitale Fernunterrichtsangebote oder alternative Bildungsoptionen in Anspruch zu nehmen. Hierzu zählt auch die Option, eine Privatschule zu besuchen, die nicht mehr von den Eltern, sondern von der Stadt finanziert werden soll.
Die Initiative betrachtet die derzeitige Anwesenheitspflicht an staatlichen Schulen als Zwangsmaßnahme, die nach ihrer Auffassung vielen Jugendlichen schadet. In einer Begründung wird darauf hingewiesen, dass das bestehende System durch Bußgelder bis hin zu Jugendarrest aufrechterhalten werde, was als nachteilig für die jungen Menschen angesehen wird.
Die Hamburger Schulbehörde hingegen verteidigt die aktuelle Schulpflicht und weist die Forderungen der Initiative zurück. Sie argumentiert, dass das Lernen von zu Hause aus kein dauerhafter Zustand sein sollte. Dies könne sich ebenfalls negativ auf die Bildung auswirken, wie es während der Zeit des Homeschoolings während der Coronapandemie gezeigt habe.