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Redaktion Mittagsmagazin

Mittelohrentzündung: Effektive Hausmittel zur Linderung von Schmerzen

Eine Mittelohrentzündung kann vor allem bei Kindern unangenehme Beschwerden wie Fieber und Ohrenschmerzen verursachen.


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Zum Glück gibt es verschiedene Hausmittel, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Hier erfahren Sie, welche Hausmittel bei einer Mittelohrentzündung besonders bewährt sind und was Sie bei der Anwendung beachten sollten.


Was ist eine Mittelohrentzündung?


Bei einer Mittelohrentzündung (Otitis media) entzündet sich die Schleimhaut der Paukenhöhle, also des Hohlraums im Mittelohr. Oft entsteht die Erkrankung als Folge einer Erkältung im Nasen-Rachen-Bereich. Besonders häufig tritt die Mittelohrentzündung bei Kindern auf, da ihre Ohren noch sehr empfindlich sind. Die typischen Symptome umfassen Schmerzen und Fieber.


Ärztliche Behandlung und die Rolle von Hausmitteln


Eine Mittelohrentzündung sollte in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden, auch wenn eine Antibiotikagabe nicht immer notwendig ist. Neben medizinischen Maßnahmen können jedoch Hausmittel unterstützend wirken. Zum Beispiel helfen Heilpflanzen und Wärmebehandlungen, die Entzündung zu lindern. Für Kinder können diese Hausmittel oft eine sanfte Ergänzung sein, um die Krankheit leichter zu überstehen.


Die besten Hausmittel gegen Mittelohrentzündung


Es gibt verschiedene Hausmittel, die zur Linderung einer akuten Mittelohrentzündung beitragen können:


  • Zwiebelsäckchen: Ein traditionelles Hausmittel gegen Ohrenschmerzen ist das Zwiebelsäckchen. Zwiebeln enthalten Stoffe, die Entzündungen hemmen und Keime abtöten können. Sie regen zudem die Durchblutung an und lindern Schmerzen. Für das Säckchen wird eine Zwiebel klein gehackt, leicht überbrüht und in ein Tuch gewickelt, das auf das Ohr gelegt wird.

  • Kamillentee: Kamille wirkt entzündungshemmend und kann durch ihre beruhigende Wirkung das betroffene Ohr entlasten. Ein leicht abgekühlter Teebeutel kann direkt auf das Ohr gelegt werden.

  • Wärme: Wärme kann helfen, Ohrenschmerzen zu lindern und Sekrete im Ohr zu verflüssigen, was den Abfluss erleichtert. Eine Wärmflasche, die in ein Tuch eingeschlagen ist und gegen das Ohr gehalten wird, kann hier unterstützend wirken.

  • Rotlicht: Rotlicht verbessert die Durchblutung und unterstützt die Heilung. Die Lampe sollte mindestens 30 bis 50 Zentimeter vom Ohr entfernt sein, und die Augen sollten geschlossen sein, um sie vor der Infrarotstrahlung zu schützen.

  • Kälte: Manche Patienten empfinden Kälte als angenehm. Ein in ein Tuch gewickeltes Kühlpack kann auf das Ohr gelegt werden, wenn Wärme unangenehm ist.

  • Wadenwickel: Bei Fieber helfen Wadenwickel, das Fieber zu senken. Ein kühles, feuchtes Tuch wird um die Waden gelegt und regelmäßig befeuchtet, um die Temperatur zu senken.

  • Inhalation: Inhalieren mit Kamille oder ätherischen Ölen kann die Schleimhäute abschwellen lassen. Bei Kindern sollte man allerdings auf ätherische Öle verzichten, da diese reizen können.


Weitere Tipps zur Genesung


Zusätzlich zu den klassischen Hausmitteln gibt es weitere Maßnahmen, die helfen können, eine Mittelohrentzündung zu lindern:


  • Bettruhe: Körperliche Ruhe unterstützt das Immunsystem dabei, die Entzündung zu bekämpfen.

  • Ausreichend trinken: Viel Flüssigkeit hilft, Fieber auszugleichen und die Schleimhäute zu befeuchten. Besonders bei Kindern ist dies wichtig, da sie durch das Schwitzen bei Fieber viel Flüssigkeit verlieren.

  • Nasenspray: Abschwellende Nasentropfen oder Sprays können helfen, die Schleimhäute zu beruhigen und den Druck im Ohr zu verringern. Nasensprays sollten jedoch nur kurzzeitig eingesetzt werden, um eine Abhängigkeit zu vermeiden.


Hausmittel speziell für Kinder


Babys und Kleinkinder leiden besonders oft unter Mittelohrentzündungen. Einige Hausmittel können jedoch unangenehm sein oder sind für die Kleinen nicht geeignet. Das Zwiebelsäckchen beispielsweise kann unangenehm riechen; hier kann es helfen, es in der Nähe des Kopfkissens zu platzieren. Alternativ kann man auch Kamille statt Zwiebeln verwenden. Bei Wärmebehandlungen ist darauf zu achten, dass sie angenehm warm, aber nicht heiß sind. Eine Beratung mit dem Arzt ist wichtig, um festzustellen, ob neben Hausmitteln auch Medikamente notwendig sind.


Hausmittel mit Vorsicht verwenden: Olivenöl


Oft wird geraten, erwärmtes Olivenöl ins Ohr zu träufeln. Davon ist jedoch abzuraten, da das Öl bei einem beschädigten Trommelfell schädlich sein kann. Krankheitserreger können so tiefer ins Ohr gelangen und die Beschwerden verschlimmern.

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