Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 06. März 2025:
Strenge Regeln
Mallorca will Tourismus begrenzen und Mietwagensteuer einführen
Die Regierung der Baleareninseln setzt verstärkt auf Maßnahmen zur Regulierung des Tourismus, um die negativen Folgen des Massentourismus auf Mallorca und den umliegenden Inseln einzudämmen. Ein zentraler Punkt ist das Verbot neuer Lizenzen für Ferienunterkünfte. Zudem soll die bestehende Touristenabgabe auf bis zu sechs Euro pro Tag angehoben werden. Eine weitere geplante Neuerung ist die Einführung einer Steuer für Mietwagen. Verstöße gegen illegale Vermietungen sollen mit Geldstrafen von bis zu 500.000 Euro geahndet werden. Damit die Maßnahmen in Kraft treten, bedarf es der Zustimmung des Parlaments in Palma.
Milliardenloch
Gesetzliche Krankenkassen verzeichnen Defizit von 6,2 Milliarden Euro
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr ein erhebliches Finanzloch verzeichnet. Laut dem Bundesgesundheitsministerium belief sich das Defizit auf 6,2 Milliarden Euro. Ende 2024 schrumpften die Finanzreserven auf 2,1 Milliarden Euro, was lediglich 0,08 Monatsausgaben entspricht. Damit liegt die Reserve deutlich unter der gesetzlich geforderten Mindestgrenze von 0,2 Monatsausgaben. Die Ausgaben der Krankenkassen beliefen sich 2024 auf 326,8 Milliarden Euro, während die Einnahmen nur 320,6 Milliarden Euro betrugen.
Notfalleinsatz
Karnevalisten retten Reisebus vor herannahendem Zug in Tübingen
In Tübingen konnten zwei als Narren verkleidete Personen am Rosenmontag Schlimmeres verhindern. Wie der Zweckverband ÖPNV im Ammertal berichtete, versuchte ein Reisebus, auf einem Bahnübergang zu wenden. Plötzlich senkten sich die Schranken, da sich ein Zug der Ammertalbahn näherte. Dank des entschlossenen Eingreifens der beiden Karnevalisten konnte eine Katastrophe verhindert werden: Sie drückten die Schranke so weit zur Seite, bis sie brach, sodass der Bus rechtzeitig die Gleise verlassen konnte.
Ukraine-Krieg
US-Präsident fordert Verhandlungen und plant harte Sanktionen gegen Moskau
US-Präsident Donald Trump hat Russland mit strengen wirtschaftlichen Strafmaßnahmen gedroht und eine sofortige Aufnahme von Friedensgesprächen mit der Ukraine gefordert. "An Russland und die Ukraine: Setzt euch sofort an den Verhandlungstisch, bevor es zu spät ist", schrieb er auf Truth Social. Als Druckmittel erwägt er "umfassende Bankensanktionen, Handelsbeschränkungen und Zollerhöhungen gegen Russland". Er unterstrich seine Forderung mit der Aussage, dass Moskau derzeit die Ukraine militärisch massiv unter Druck setze.