In Deutschland könnten die Portogebühren bald wieder angehoben werden. Mehr dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Die Bundesnetzagentur plant, der Deutschen Post eine Erhöhung der Briefgebühren um etwa 10,5 Prozent zu genehmigen. Wie die genauen neuen Preise für verschiedene Briefsendungen aussehen werden, bleibt jedoch noch offen. Die endgültige Entscheidung dazu wird in den kommenden Schritten von der Deutschen Post getroffen.
Kritik von der Deutschen Post an der Entscheidung
Die Deutsche Post zeigt sich mit der vorgegebenen Preiserhöhung jedoch unzufrieden. Nach Ansicht des Unternehmens reichen die von der Bundesnetzagentur festgelegten Rahmenbedingungen nicht aus, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Die Post verweist auf bevorstehende Lohnerhöhungen, sinkende Briefmengen und die Notwendigkeit erheblicher Investitionen. Der Konzern kündigte an, die Entscheidung der Behörde sorgfältig zu prüfen und eigene Argumente vorzubringen.
Steigende Kosten als Hauptursache
Der Hintergrund der Preiserhöhung liegt in den gestiegenen Kosten, die die Deutsche Post bewältigen muss. Als Universaldienstleister ist das Unternehmen gesetzlich verpflichtet, flächendeckend in ganz Deutschland Briefe zuzustellen. Dies betrifft auch abgelegene Regionen, in denen der Zustellungsaufwand deutlich höher ist, etwa auf weit entfernten Bauernhöfen, die oft nur mit erheblichen Fahrtzeiten erreicht werden können.