Wenn Männer erregt sind, zeigt sich dies oft schon aus der Ferne. Bei Frauen ist dieser Zustand etwas subtiler wahrnehmbar. Sicher, es gibt Anzeichen wie erregte Brustwarzen, aber um sicher zu sein, ob sie in Stimmung ist, bedarf es des Kontakts mit der Scheide.
Warum und wie man feucht wird, findet ihr hier im #LOVETALK.
Wenn die Scheide ausreichend feucht ist, signalisiert dies, dass die sexuelle Erregung vorhanden ist und einer intimen Begegnung nichts im Wege steht. Doch was passiert und wie geschieht es?
Der Prozess der Feuchtwerdung bei Frauen wird durch Berührungen, Küsse und manchmal schon durch einen Blick, eine Fantasie oder einen erotischen Film in Gang gesetzt. Konkret bedeutet die Feuchtwerdung der Frau, dass die Vagina sich weitet und länger wird. Gleichzeitig wird sie feucht. Hier kommen die Bartholinschen und die Skeneschen Drüsen am Scheideneingang ins Spiel, die dafür sorgen, dass es flutscht. Medizinisch betrachtet spricht man von Lubrikation. Ebenfalls steigt der Blutdruck während der sexuellen Erregung, was dazu führt, dass die Schleimhaut der Vagina anschwillt. Dies wiederum fördert die Ausschüttung von Flüssigkeit aus den Venen der Vaginalwand. Durch diesen Prozess kann man sich die Verwendung von Gleitgel sparen.
Ist die Vagina nicht ausreichend feucht, gestaltet sich der Akt weniger angenehm. Die Bewegung ist weniger geschmeidig und im schlimmsten Fall können leichte Verletzungen auftreten. Daher ist ein ausgiebiges Vorspiel wichtig.
Für den Geschlechtsverkehr an sich ist die ausreichende Feuchtigkeit in der Vagina von entscheidender Bedeutung. Es gibt Tage, an denen die Stimmung nicht passt oder der Kopf nicht frei ist, und deshalb untenrum Wüste herrscht. Keine Sorge, diese Tage gehen vorbei! Schließlich seid ihr keine Maschinen. Wenn über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten beim Feuchtwerden auftreten, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe von einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin in Anspruch zu nehmen, ohne sich stressen zu lassen.