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Redaktion Mittagsmagazin

Sozialverbände fordern gerechte Familienförderung: Kindergelderhöhung als Antwort auf Ungleichheit

Mehrere Sozialverbände haben sich der Forderung von SPD und Grünen angeschlossen, das Kindergeld parallel zu den Kinderfreibeträgen zu erhöhen. Alles dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.


Die Erhöhung des steuerlichen Kinderfreibetrags führe bei Spitzenverdienern zu einer Entlastung von 377 Euro im Monat, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Familien mit mittlerem und niedrigem Einkommen gingen dagegen leer aus. Daher wäre es nur konsequent und gerecht, das Kindergeld in einem ersten Schritt von 250 Euro auf 300 Euro anzuheben „und perspektivisch auf 377 zu erhöhen.“


VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte: „Eine Erhöhung des Kinderfreibetrags führt dazu, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht.“


Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will für dieses Jahr den Kinderfreibetrag von 6.024 auf 6.612 Euro anheben, bislang aber nicht das Kindergeld. Vom Freibetrag, der auf die Einkommenssteuer angerechnet wird, profitieren nur Eltern mit höheren Einkommen.


SPD-Chef Lars Klingbeil bezeichnete die Pläne als „ungerecht“. Das Kindergeld wurde zuletzt zum Januar 2023 von 219 auf 250 Euro angehoben. Der Freibetrag stieg damals von 5.620 auf 6.024 Euro.

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