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Redaktion Mittagsmagazin

Stress, Spielverhalten und Routinen als entscheidende Faktoren: Studie untersucht ungewolltes Kratzen bei Hauskatzen

Ist man einige Stunden außer Haus, graben sich oft schon die scharfen Krallen des Tiers ins Sofa. Eine neue Studie hat untersucht, welche Faktoren das unerwünschte Kratzen beeinflussen. Mehr dazu jetzt in den „Besser Leben News“.


In der im Fachmagazin Frontiers in Veterinary Science veröffentlichten Studie kommen die Forschenden zu dem Schluss: Die Persönlichkeit der Katze, ihr Spielverhalten, Nachtaktivität, mangelnde Routinen und nicht zuletzt Kinder im Haushalt beeinflussen das Kratzverhalten. Besonders entscheidend ist das Stresslevel der Katze, denn eine gestresste Katze kratzt eher als eine entspannte.


Dass Kratzbäume das Risiko mindern, ist wenig überraschend. Die Forschenden fanden jedoch heraus, dass es einen Unterschied macht, wo diese Kratzmöglichkeiten platziert werden. Am sinnvollsten sind Orte, an denen die Katze regelmäßig auf ihren Revierrundgängen vorbeikommt. Ein prominenter Platz im Wohnzimmer oder in der Nähe des Lieblingsschlafplatzes ist daher besser geeignet als eine versteckte Ecke.


Die Forschenden betonen zwar, wie wichtig Spielen für Hauskatzen als Jagdersatz und zur Auslebung ihrer Neugier ist. Besonders intensives Spielen, vor allem bei Nacht, könnte jedoch zu mehr Stress führen und somit das Möbelkratzen begünstigen. Das gleiche gilt, wenn zu wenig gespielt wird. Hat die Katze kaum Möglichkeiten, sich auszutoben, kann das zu Frustration und ebenfalls zum Kratzen führen.

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