Auch im Bereich des Gesundheitswesens gibt es Diskriminierung, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim) in Berlin zeigt. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Laut dem Direktor des Dezim-Instituts, Frank Kalter, tritt Diskriminierung an verschiedenen Stellen auf. Personen, die als rassistisch markiert sind, erhalten beispielsweise schlechtere Terminvereinbarungen und finden weniger Gehör für ihre gesundheitlichen Anliegen. Als rassistisch markiert werden in der Studie beispielsweise Menschen, die sich als schwarz, muslimisch oder asiatisch identifizieren.
Es darf niemals die Hautfarbe oder der Nachname darüber entscheiden, wer wann einen Arzttermin bekommt oder Zugang zu Therapieplätzen hat, und wie gut die medizinische Versorgung ist. Dies betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan. Sie forderte, dass Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und Krankenhäuser maßgeschneiderte Schulungen und Konzepte zur Bekämpfung von Rassismus benötigen.