Es gibt nur wenige Konstanten im Leben, und für viele Menschen stellt die voranschreitende Zeit einen bedeutenden Stressfaktor dar. Hier erfährst du, wie du lernen kannst, besser mit ihr umzugehen.
Unser Leben ist geprägt von ständiger Veränderung. Natürlich bleiben einige Freundschaften ein Leben lang bestehen, aber auch sie entwickeln sich weiter, genauso wie wir selbst es tun. Neue Erfahrungen können zu Veränderungen in Einstellungen führen, oder wir werden durch zusätzliches Wissen weiser. Manchmal können diese so schnell aufeinanderfolgen, dass sie uns überfordern. Selbst an einem einzelnen Tag müssen wir uns mehrmals auf Veränderungen einstellen können.
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Schreibe positive Veränderungen auf:
Veränderungen bleiben oft negativ in Erinnerung, da unser Gehirn darauf programmiert ist, schlechte Momente besser zu behalten als gute. Hier sollten wir aktiv gegensteuern. Schreibe zum Beispiel auf, wie du durch vergangene Veränderungen schlauer und erfahrener geworden bist. Reflektiere darüber, dass du im letzten Jahr eine neue Lieblingsperson gefunden hast, für die du dankbar bist – sei es auf freundschaftlicher oder romantischer Ebene. Je öfter wir uns an positive Veränderungen erinnern, desto mehr verinnerlichen wir dieses positive Mindset.
Vielleicht bist du auch einfach dankbar, dass sich das Wetter vom Regen zum Sonnenschein gewendet hat. Oder wenn es andersherum ist, sieh es als Gelegenheit, einen gemütlichen Abend zu Hause zu verbringen. Natürlich geht es nicht darum, alles nur positiv zu sehen. Negative Veränderungen und die dazugehörigen Emotionen sollten wir ebenfalls zulassen. Aber neben den schwierigen Momenten gibt es auch Gutes, und das zu erkennen, ist entscheidend, um uns in anstrengenden Phasen zu unterstützen. Wenn wir lernen, Veränderungen zu akzeptieren, kann dies unsere mentale Stärke fördern und den Stress reduzieren.
Finde Freund:innen, die du nie loslassen möchtest:
"Mit guten Freund:innen durch dick und dünn gehen" ist mehr als nur ein Spruch. Es bedeutet, dass wir mit einer vertrauenswürdigen Person jede unerwartete Veränderung bewältigen können. Das Teilen von positiven oder negativen Erfahrungen hilft uns, Dinge zu verarbeiten. Daher benötigen wir Freunde, denen wir vertrauen können und die uns respektvoll und wertschätzend begegnen. Sie sollten gute Zuhörer und Ratgeber sein können, wenn wir ihre Meinung brauchen.
Nimm Stress als ein Zeichen, dass etwas geändert werden muss:
Fühlst du dich überarbeitet, unausgeglichen oder auf andere Weise gestresst? Das ist ein klares Zeichen dafür, dass eine Veränderung in deinem Leben nötig ist. Vielleicht braucht es eine Umorientierung, eine bessere Arbeitsstruktur oder einen Ausgleich im Sport, sozialen Bereich oder kulturellen Aktivitäten, um dich vom Stress zu befreien oder zumindest zu lindern. Finde den Grund für deine Unruhe und tausche den Stress gegen Erholung oder eine andere positive Veränderung in deinem Leben ein.
Verstehe, warum eine Veränderung dich stört:
Höre in dich hinein: Warum fällt es dir schwer, dich an eine bestimmte Situation anzupassen? Oft ist Angst der Auslöser für Unbehagen gegenüber Veränderungen. Warum stört es dich, dass etwas nicht so bleibt, wie es war? Ist es die Angst, von vorne anzufangen? Sich in einem neuen Umfeld behaupten zu müssen? Die Sorge, im Alter nicht mehr so attraktiv oder liebenswert zu sein?
Werde dir deiner inneren Zweifel bewusst und reflektiere ähnliche Situationen in der Vergangenheit. Wann hast du schon einmal einen neuen Job begonnen, Kollegen überzeugt oder den Freundeskreis einer guten Freundin für dich gewonnen? Die meisten Veränderungen haben wir bereits in ähnlicher Weise bewältigt. Wenn es Äußerlichkeiten sind, die dir zu schaffen machen, teile deine Gedanken mit deinen Liebsten. Ob Familienmitglieder, Partner oder beste Freunde – sie sind deine Stütze und bieten dir Raum, um Sorgen anzusprechen und aus dem Weg zu räumen.