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Redaktion Mittagsmagazin

Versteckte App soll Frauen vor häuslicher Gewalt schützen

Das Bundesinnenministerium hat beschlossen, eine App zur Prävention von Gewaltübergriffen mit einer Förderung in Höhe von 3,7 Millionen Euro zu unterstützen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".

Häusliche Gewalt manifestiert sich in verschiedenen Formen, von körperlicher Misshandlung über seelischen Druck bis hin zum äußersten Verbrechen, dem Mord. Diese traurige Realität spielt sich hinter zahlreichen Türen in Deutschland ab. Erschreckenderweise zeigt die Statistik, dass im Durchschnitt alle drei Tage eine Frau von ihrem aktuellen oder früheren Partner ermordet wird.

Die Initiative "Gewaltfrei in die Zukunft" hat diese App entwickelt, die derzeit als Pilotprojekt in den Städten Berlin und Hannover zur Verfügung steht. Die geplante Erweiterung sieht vor, dass die App zukünftig auch in fünf weiteren Bundesländern zugänglich sein wird. In ihrer aktuellen Version ermöglicht sie betroffenen Frauen, Übergriffe in einem Gewalttagebuch festzuhalten, das vor Gericht als belastbares Beweismittel dienen kann. Darüber hinaus bietet sie Informationen über Einrichtungen, die Hilfe und Unterstützung anbieten. Die nächsten Schritte in der Weiterentwicklung der App beinhalten die Möglichkeit, stillschweigende Notrufe abzusetzen, um noch schneller auf akute Gefahrensituationen reagieren zu können.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich zu diesem digitalen Innovationsprojekt und betonte die enge Zusammenarbeit mit den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden. Ziel sei es, Frauen in äußerst schwierigen persönlichen Situationen besser zu unterstützen und zu begleiten.

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