Im ersten Quartal erreichte der Anteil des Ökostroms in Deutschland einen neuen Rekord. Mehr dazu jetzt in den „Besser Leben News“.
Laut dem Statistischen Bundesamt stammten 58,4 Prozent der 121,5 Milliarden Kilowattstunden erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen.
„Das war der höchste Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien für ein erstes Quartal seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018“, erklärte das Amt. Dies gilt auch für die Zeit vor 2018. „Das ist ein Rekordwert“, hieß es weiter.
Der größte absolute Zuwachs bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien entfiel auf die Windkraft mit einem Plus von 5,0 Milliarden Kilowattstunden (+12,0 Prozent). Damit stammten zu Jahresbeginn 38,5 Prozent des gesamten inländisch produzierten Stroms aus Windkraft, was sie zur wichtigsten Energiequelle machte, wie bereits im ersten Quartal 2023.
Den zweitgrößten absoluten Zuwachs verzeichnete die Photovoltaik mit einem Plus von 1,4 Milliarden Kilowattstunden (+21 Prozent). Ihr Anteil an der gesamten Stromproduktion lag somit bei 6,6 Prozent.
Der deutliche Rückgang der Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern ist vor allem auf die Verringerung der Stromproduktion aus Kohle zurückzuführen. Die Stromeinspeisung aus Kohle sank um 11,0 Milliarden Kilowattstunden, was einem Rückgang von 28,2 Prozent entspricht. Trotz dieses Rückgangs war Kohle mit einem Anteil von 23,0 Prozent an der gesamten Stromproduktion im ersten Quartal 2024 weiterhin der zweitwichtigste Energieträger, so das Bundesamt.
Nach der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke am 15. April 2023 gab es im ersten Quartal 2024 keine inländische Stromeinspeisung aus Kernenergie mehr. Zudem sank die Stromeinspeisung aus Erdgas um 1,9 Prozent auf 19,2 Milliarden Kilowattstunden, was 15,8 Prozent der gesamten Stromeinspeisung entspricht.