Beleidigung, Beschimpfung, Demütigung: Statistiken zeigen, dass jeder sechste Schülerin in Europa von Cybermobbing betroffen ist, laut einem aktuellen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Insgesamt gaben 16 Prozent der Kinder und Jugendlichen an, in den letzten Monaten mindestens ein- oder zweimal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Angesichts der zunehmenden Online-Aktivitäten junger Menschen ist es dringend erforderlich, maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen für Lehrkräfte, Eltern und Gemeinden einzuführen. Joanna Inchley, die internationale Koordinatorin der Studie, betonte die Notwendigkeit, den Herausforderungen der digitalen Welt angemessen zu begegnen und ein sicheres und unterstützendes Umfeld für Jugendliche zu schaffen.
Hans Henri P. Kluge, der WHO-Regionaldirektor für Europa, bezeichnete den Bericht als dringenden Appell zum Handeln. Angesichts der Tatsache, dass junge Menschen bis zu sechs Stunden täglich online verbringen, könnten selbst geringfügige Veränderungen im Umgang mit Gewalt erhebliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. "Von Selbstverletzung bis hin zu Suizid zeigen sich die verheerenden Auswirkungen von Cybermobbing in all seinen Formen auf das Leben junger Menschen und ihrer Familien."