Im Jahr 2021 suchten etwa 26,2 Millionen Menschen, was etwa 31,4 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht, aufgrund von Nacken- oder Rückenschmerzen ärztliche Hilfe auf. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Diese Zahlen gehen aus dem "AOK-Gesundheitsatlas Rückenschmerzen" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) hervor. Frauen waren dabei mit insgesamt etwa 14,5 Millionen Diagnosen häufiger betroffen als Männer, bei denen die Zahl der Diagnosen rund 11,6 Millionen betrug. Zudem stieg der Anteil der Patient*innen, die über Rückenschmerzen klagten, mit zunehmendem Alter deutlich an.
Besonders auffällig war, dass Frauen zwischen 80 und 84 Jahren mit rund 57,6 Prozent der Betroffenen überdurchschnittlich häufig über Schmerzen berichteten. Bei den Männern hatten die 85- bis 89-Jährigen besonders häufig Probleme mit Rücken und Nacken, bei rund 53,9 Prozent von ihnen wurde entsprechend diagnostiziert. In absoluten Zahlen war die Anzahl der Schmerzpatienten bei Menschen im Alter zwischen 55 und 59 Jahren am höchsten, mit rund 2,79 Millionen Betroffenen.
Nicht nur das höhere Alter, sondern auch Depressionen, Stress, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder Übergewicht können laut dem "Gesundheitsatlas" dazu beitragen, Rückenschmerzen zu begünstigen. Bisherigen Untersuchungen zufolge ist regelmäßiger Sport und Bewegung der effektivste Weg, um Rückenschmerzen vorzubeugen, wie es im Bericht betont wird.