Im Dezember wurden in Bayern von den Jobcentern und Arbeitsagenturen etwa 263.000 (262.898) Arbeitslose erfasst, was einem Anstieg von 8.600 im Vergleich zum November entspricht. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Dies geht aus dem aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich demnach von 3,3 auf 3,4 Prozent. Die bayerische Regionaldirektion der Bundesagentur erklärt, dass diese Entwicklung im Winter üblich sei.
Arbeitsmarktexperten bezeichnen dies als einen saisonüblichen Anstieg. Das bedeutet, dass Beschäftigte in den Wintermonaten im Bau, in Forst- und Landwirtschaft sowie im Garten- und Landschaftsbau vorübergehend ohne Beschäftigung sind und sich daher arbeitslos melden. Im Frühling nehmen sie dann wieder eine Arbeitsstelle an. Ralf Holtzwart, der Leiter der bayerischen Arbeitsagenturen, betont dabei die Bedeutung, wie viele von ihnen im Frühling erneut eingestellt werden. Der kritische Zeitpunkt liegt in diesem Jahr um Ostern herum, so Holtzwart.
Bei einer langfristigen Analyse der Arbeitsmarktstatistik zeigt sich dennoch ein Anstieg der Arbeitslosenzahl. Seit September nimmt sie kontinuierlich im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Derzeit sind im Freistaat 26.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Die bayerische Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit führt dies auf die schwache Konjunktur zurück und spricht von einer "gebremsten Dynamik".