Bayerns Kultusministerin Anna Stolz von den Freien Wählern hat angekündigt, dass ab dem nächsten Schuljahr eine zusätzliche Deutschstunde pro Woche für alle Jahrgangsstufen sowie eine zusätzliche Mathematikstunde in der ersten und vierten Klasse eingeführt werden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die enttäuschenden Ergebnisse Bayerns bei der letzten Pisa-Studie.
Stolz betonte, dass Lesen, Schreiben und Rechnen die essenziellen Fähigkeiten für Schülerinnen und Schüler seien. Zur Begründung ihrer Entscheidung führte sie Gespräche mit Vertretern der Schulfamilie und der Wissenschaft und arbeitete intensiv an einem Maßnahmenpaket.
Die Änderungen beeinflussen auch die Gesamtstundenzahl pro Woche: Die erste Klasse erhält eine zusätzliche Wochenstunde, während die vierte Klasse eine Stunde weniger Unterricht haben wird. Dadurch werden in den Jahrgangsstufen eins und zwei zukünftig einheitlich 24 Stunden und in den Jahrgangsstufen drei und vier einheitlich 28 Stunden Unterricht pro Woche stattfinden.
Trotz dieser Veränderungen soll es insgesamt nicht mehr Unterrichtsstunden an den Grundschulen geben. Die Kürzungen sollen an anderer Stelle erfolgen, und die genaue Umsetzung bleibt noch offen. Stolz betonte die Notwendigkeit, die Lehrpläne auf das Wesentliche zu konzentrieren und neue Ansätze zu wagen.
Der überarbeitete Stundenplan wird bereits im Schuljahr 2024/2025 eingeführt. In den kommenden Wochen wird das bayerische Kabinett die Angelegenheit prüfen und die Schulordnung entsprechend anpassen, so das Kultusministerium.