Die Gewerkschaft der Polizei in Berlin ruft mit einer Petition zu einem umfassenden Verbot von Feuerwerkskörpern für Privatpersonen auf. Mit über einer Million gesammelten Unterschriften hat der Vorstoß bereits große Resonanz gefunden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
"Ein demokratischer Auftrag"
„Das kann man nicht mehr wegatmen, das ist ein demokratischer Auftrag“, erklärt die Gewerkschaft auf der Plattform X. Ihre Forderung nach einem generellen Verbot von Pyrotechnik für den privaten Gebrauch basiert auf der Tatsache, dass in vielen Ländern ähnliche Regelungen bereits umgesetzt wurden.
Verkaufsstopp für Privatpersonen
Die Petition fordert ein Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper an alle, die nicht beruflich mit Pyrotechnik zu tun haben. „Statt Sodom und Gomorrha auf unseren Straßen bedarf es organisierter Veranstaltungen“, heißt es in der Petition. So sollen alternative Feierformen gefördert werden, die ohne privates Feuerwerk auskommen.
Feuerwerkskörper als Gefahr für Einsatzkräfte
Ein weiteres zentrales Argument der Gewerkschaft ist die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte an Silvester. Seit Jahren würden Böller und Raketen gezielt gegen Polizei und Feuerwehr eingesetzt. Diese „massive Gewalt“ müsse dringend gestoppt werden.
Wiederkehrende Diskussionen – fehlende Konsequenzen
Die Debatte um ein Verbot von privatem Feuerwerk flammt regelmäßig kurz vor Silvester auf und erreicht am Neujahrstag ihren Höhepunkt. Danach gerät das Thema jedoch schnell in Vergessenheit. Die Gewerkschaft betont, dass diese episodische Diskussion nicht ausreiche, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
Übergabe der Petition
Die gesammelten Unterschriften sollen am heutigen Montag, den 6. Januar 2025, in Berlin an einen Vertreter des Bundesinnenministeriums übergeben werden. Mit diesem Schritt hofft die Gewerkschaft, den politischen Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen und die Sicherheit von Einsatzkräften dauerhaft zu verbessern.