Die gesundheitsfördernde Wirkung von Saunen und Dampfbädern ist heute unumstritten. Aber welche konkreten Vorteile bieten diese Schwitzbäder für Körper und Geist? Mehr dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Das Spiel zwischen Hitze und Kälte beim Saunabaden hat zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte. Es trainiert die Haut und Schleimhäute, sich auf die Temperaturschwankungen in Herbst und Winter besser einzustellen. Die regelmäßige Stimulation der Blutgefäße in Haut und Schleimhäuten ermöglicht es ihnen, sich im Alltag flexibler an warme und kalte Bedingungen anzupassen. Durch die verbesserte Durchblutung der Haut friert der Körper zudem weniger schnell.
Das Saunabaden stärkt auch das Immunsystem, indem es die Produktion weißer Blutkörperchen erhöht und die Freisetzung von Immunglobulin A im Mund anregt. Dieses wirkt wie eine Schutzbarriere gegen eindringende Krankheitserreger und verhindert das Anhaften von Viren an den Schleimhäuten. Saunagänger zeigen zudem erhöhte Interferonwerte im Blut, was vor viralen Infektionen schützt.
Darüber hinaus wirkt sich die Sauna positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Die trockene Wärme im Saunaraum führt zur Erweiterung der Blutgefäße und senkt somit den Blutdruck. Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Saunabaden zu einer signifikanten Vergrößerung des Gefäßquerschnitts führt, was nach drei Monaten bereits um 22 Prozent zu beobachten ist und sich nach drei Jahren um weitere zehn Prozent erhöht.
Ein Saunabesuch ist nicht nur förderlich für die Gesundheit, sondern auch ein Beauty-Erlebnis: Das Schwitzen und die Wasseranwendungen reinigen den Körper gründlich und schonend. Die oberste Hautschicht wird aufgeweicht, verhornte Zellen lösen sich und können leicht abgespült werden. Zudem trägt das Training der Blutgefäße dazu bei, die Hautalterung zu verlangsamen.