Meta, der Konzern hinter Facebook, verschiebt den Start seiner neuen KI-Software in Europa aufgrund von Widerstand seitens Datenschutzbehörden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Die irische Datenschutzbehörde, die für Meta in der EU zuständig ist, fordert, dass KI-Modelle vorerst nicht mit öffentlich verfügbaren Beiträgen von Facebook und Instagram trainiert werden dürfen.
Meta plant, Nutzerdaten zur Schulung seiner Künstlichen Intelligenz zu verwenden, es sei denn, Nutzer widersprechen explizit. In diesem Fall könnte das Unternehmen beispielsweise Fotos verwenden, sobald die Datenschutzrichtlinie in Kraft tritt.
Nutzer können diesem Gebrauch direkt über die Instagram-App widersprechen, indem sie ein entsprechendes Formular in den Einstellungen ausfüllen. Dort können sie angeben, warum ihre Daten nicht zur KI-Schulung genutzt werden sollen. Meta wird dann entscheiden, ob diese Gründe schwerwiegender sind als die eigenen Geschäftsinteressen.
Mögliche Gründe könnten sein, dass Nutzer Bedenken hinsichtlich potenzieller Risiken durch KI haben, die Sorge, dass ihre Daten in unerwünschtem Kontext neu veröffentlicht werden könnten, oder die Befürchtung, dass gelöschte Daten durch das KI-Modell wiederhergestellt werden könnten. Ohne eine solche Begründung könnte Meta den Widerspruch möglicherweise nicht akzeptieren.
Neben Fotos und Beiträgen plant Meta laut eigenen Angaben auch, Bildunterschriften zur KI-Schulung zu nutzen, jedoch keine Inhalte aus Privatnachrichten auszulesen.