Eine Studie zeigt, dass deutsche Jugendliche immer einsamer werden. Mehr dazu jetzt in den „Besser Leben News“.
Digitalisierung und die Veränderung der Arbeitswelt verstärken die Einsamkeit. Ungefähr 14 Prozent der deutschen Bevölkerung fühlen sich einsam, erklärt Projektleiterin Heike Ohlbrecht und verweist auf eine ältere Untersuchung der Bundesrepublik. Das Coronavirus sorgte für einen hohen Zuwachs von Einsamkeit.
Während vor der Pandemie häufig ältere Menschen einsam, so sind es heute die 17- bis 29-Jährigen. Bei dieser Altersgruppe haben Freundeskreise und Kontakte eine größere Bedeutung als bei älteren Generationen. Zudem können ältere Menschen besser mit Einsamkeit umgehen.
Für die Studie führten Magdeburger Wissenschaftler 19 Interviews durch und verwendeten auch Ergebnisse einer früheren Untersuchung aus dem Jahr 2022 mit mehr als 360 Teilnehmern. Kernthema war besonders die Bedeutung der Digitalisierung in Bezug auf Einsamkeit.
Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) bezweifelt, ob die Corona-Eindämmungsverordnungen wirklich sinnhaft waren. Vereinsamung habe Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Einsamkeit ist nichts Neues, dennoch trauten sich viele Menschen nicht zu sagen: Ich bin einsam.
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland teilt mit, dass das Bundesfamilienministerium gegen die Vereinsamung vorgehen will. Man will damit „verletzliche Gruppen“ und „Menschen mit Einsamkeitserfahrung“ besonders unterstützen.