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Redaktion Mittagsmagazin

Drastischer Rückgang der Wildtierbestände: Alarmierende Zahlen und notwendige Maßnahmen für den Schutz unserer Ökosysteme

Laut einem Bericht des Umweltverbands WWF sinkt die Population von Wildtieren weltweit in alarmierendem Maße. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Besonders stark betroffen sind die Süßwasserökosysteme, deren Bestände um beeindruckende 85 Prozent zurückgegangen sind. Geografisch gesehen sind die Regionen Lateinamerika und die Karibik mit einem Rückgang von 95 Prozent, Afrika mit 76 Prozent und die Asien-Pazifik-Region mit 60 Prozent am meisten betroffen.


Besorgniserregende Bestandsentwicklung


Ein Beispiel für diesen dramatischen Rückgang ist der Atlantische Kabeljau, dessen Bestand im Nordatlantik und in der westlichen Ostsee zwischen 2000 und 2023 um 77 Prozent gesunken ist. Auch die Populationen der Amazonas-Flussdelfine und der Tucuxi-Delfine im Mamirauá-Schutzgebiet in Brasilien haben von 1996 bis 2016 um 65 Prozent beziehungsweise 75 Prozent abgenommen.


Zerstörung von Lebensräumen als Hauptursache


Die Hauptursache für das Artensterben ist die Zerstörung der Lebensräume von Tieren und Pflanzen durch menschliche Aktivitäten. Kathrin Samson, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, betont: „Wir zerstören, was uns am Leben hält.


Notwendige Maßnahmen zur Rettung der Artenvielfalt


Noch können wir das Ruder herumreißen […]. Dafür muss aber die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gehen“, so Samson. In naher Zukunft finden drei wichtige Weltkonferenzen statt: eine in Kolumbien über biologische Vielfalt, eine in Aserbaidschan über das Klima und eine in Südkorea zum Thema Plastikmüll, bei denen dringend Fortschritte erzielt werden müssen.


Zu den erforderlichen Maßnahmen zählen unter anderem die Renaturierung von Flächen, die Vermeidung von Umweltverschmutzung und invasiven Arten sowie die Förderung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise.

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