Vier Jahre nach der Einrichtung einer speziellen Polizeieinheit in Hessen, die sich auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch konzentriert, zog der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) eine positive Bilanz. In diesem Zeitraum konnten fast 7.200 Verdächtige identifiziert werden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Gründung der "FOKUS"-Einheit
Die Polizeieinheit, bekannt unter dem Namen "FOKUS" (Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch), nahm ihre Arbeit im Oktober 2020 auf. Ziel war es, gezielt gegen Kinderpornografie und Missbrauch vorzugehen.
Beachtliche Ermittlungsergebnisse
In den vier Jahren seit ihrer Gründung führte die Einheit mehr als 6.800 Hausdurchsuchungen durch, vollstreckte über 100 Haftbefehle und stellte etwa 90.000 digitale Beweismittel sicher. Diese Zahlen verdeutlichen die Effektivität der spezialisierten Polizeieinheit im Kampf gegen diese schwerwiegenden Verbrechen.
Innenminister betont Schutzbedürftigkeit von Kindern
Innenminister Roman Poseck hob die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern als die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft hervor. Er betonte, dass der Druck auf Sexualstraftäter hochgehalten werde, um den Schutz der Kinder sicherzustellen.
Anstieg der Fallzahlen bei Sexualdelikten
Laut dem Bundeskriminalamt haben sich die Zahlen der gemeldeten Sexualstraftaten an Kindern und Jugendlichen in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht, was den Handlungsbedarf in diesem Bereich unterstreicht.