Während eines TV-Duells gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris äußerte ihr republikanischer Kontrahent Donald Trump mehrere Aussagen, die keiner nachprüfbaren Grundlage entsprachen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Eine dieser Aussagen bezog sich auf die Stadt Springfield in Ohio, wo angeblich haitianische Migranten Haustiere stehlen würden, um sie zu essen. Vertreter der Stadt wiesen diese Behauptung jedoch als unwahr zurück.
Reaktion des haitianischen Ministeriums
Das haitianische Ministerium für Auslandangelegenheiten verurteilte die Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten deutlich. Solche Anschuldigungen, so die Behörde, seien nicht nur erniedrigend für die betroffenen Migranten, sondern könnten deren Sicherheit gefährden. In einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) äußerte das Ministerium seine Besorgnis über die Situation der haitianischen Gemeinschaft in den USA.
Diaspora und ihre Bedeutung
Der Begriff "Diaspora" entstammt dem Altgriechischen und bedeutet wörtlich "Zerstreuung". Ursprünglich bezog er sich vor allem auf das Exil des jüdischen Volkes, doch wird er heute für Gruppen von Migranten verwendet, die durch gemeinsame nationale, ethnische oder kulturelle Merkmale verbunden sind.
Gerüchte über Migranten in Springfield
Die Gerüchte über haitianische Migranten in Springfield kursieren bereits seit einiger Zeit im Internet. Verschiedene prominente Mitglieder der Republikanischen Partei, darunter Trumps Vizekandidat J.D. Vance und der texanische Senator Ted Cruz, teilten diese Beiträge. In einem Nebensatz deutete Vance jedoch an, dass sich diese Gerüchte als falsch herausstellen könnten.
Stellungnahme der Stadt Springfield
Die Stadt Springfield und ihre Polizeibehörde reagierten ebenfalls auf die Gerüchte und erklärten, dass es keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass Haustiere gestohlen oder gegessen worden seien. Diese Stellungnahme erfolgte ebenfalls am Dienstag, kurz vor dem TV-Duell zwischen Harris und Trump.