Christian B., der im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Maddie McCann unter Mordverdacht steht, wurde von den Vorwürfen mehrerer schwerer Sexualdelikte freigesprochen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Der 47-jährige Deutsche wird dennoch bis September 2025 in Haft bleiben, da er eine Gefängnisstrafe wegen einer Vergewaltigung verbüßt. Das Urteil des Landgerichts Braunschweig ist noch nicht rechtskräftig, da eine Revision möglich ist. Nach insgesamt 38 Verhandlungstagen fällten drei Berufsrichter und zwei Schöffen das Urteil, den Angeklagten freizusprechen.
Verteidigung: Keine ausreichenden Beweise
Die Verteidigung plädierte am Montag auf Freispruch, da es an stichhaltigen Beweisen mangelte und die Glaubwürdigkeit der Zeugen angezweifelt wurde. Am vorletzten Verhandlungstag hatte Christian B. die Möglichkeit, sich abschließend zu äußern, entschied sich jedoch, darauf zu verzichten.
Christian B.s Vergangenheit an der Algarve
Ermittler gaben an, dass Christian B. früher häufig in Urlaubsregionen an der portugiesischen Algarve unterwegs war. Dort nahm er gelegentliche Arbeiten an und brach in Ferienanlagen sowie Hotels ein. Da er auch in Braunschweig gelebt hatte, war das dortige Landgericht für das Verfahren gegen ihn zuständig.