Die Insolvenzverwaltung von Galeria Karstadt Kaufhof hat angekündigt, dass deutschlandweit 16 der 92 Filialen geschlossen werden sollen. Dies soll zur Entlassung von etwa 1.400 der rund 12.800 Mitarbeiter führen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Das Unternehmen betonte in einer offiziellen Mitteilung, dass jede der verbleibenden Filialen das Potenzial haben müsse, um profitabel zu sein, entweder bereits jetzt oder in naher Zukunft. Bei der Entscheidung spielten Faktoren wie demografische Daten und Mietkosten eine entscheidende Rolle.
Die Warenhauskette hatte im Januar Insolvenz angemeldet, was bereits das dritte Mal innerhalb von dreieinhalb Jahren ist. Galeria-Chef Olivier Van den Bossche nannte damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des vorherigen Eigentümers René Benko als einen Grund für die schwierige Situation.
Die finanzielle Schieflage der Signa-Gruppe hatte direkte Auswirkungen auf Galeria Karstadt Kaufhof, da zugesagte Mittel zur Sanierung der Kette infolge der vorherigen Insolvenz nicht mehr zur Verfügung standen. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA von Unternehmer Bernd Beetz die Warenhauskette übernehmen möchte.
Diese Filialen sind von der Schließung betroffen:
Augsburg
Berlin Tempelhof
Berlin Ringcenter
Berlin Spandau
Chemnitz
Essen
Köln Breite Straße
Leonberg
Mainz
Mannheim
Oldenburg
Potsdam
Regensburg Neupfarrplatz
Trier Fleischstraße
Würzburg
Wesel