Nach dem letzten Streik ist vor dem nächsten: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut zum Warnstreik im Rahmen des Tarifstreits mit der Deutschen Bahn aufgerufen. Alles dazu in einer Sonderausgabe vom LSJonline-Mittagsmagazin.
Ab Dienstag, 2:00 Uhr morgens, sollen für 24 Stunden erneut umfangreiche Einschränkungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr eintreten, wie die Gewerkschaft am Sonntagabend bekannt gab. Im Güterverkehr sollen die Arbeitsniederlegungen bereits am Montagabend um 18:00 Uhr beginnen und ebenfalls 24 Stunden dauern.
Der fünfte Streik der GDL in dieser Tarifrunde traf erst vergangene Woche erneut Millionen Pendlerinnen und Pendler. Sowohl in Wirtschaft als auch Politik wächst der Unmut darüber. Die Bahn hat am Sonntag angekündigt, die GDL erneut zu Tarifverhandlungen für Montag einzuladen. "Wir sind davon überzeugt, dass eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch erreicht werden kann", erklärte Martin Seiler, Personalvorstand der Bahn.
Am Freitag hatte die GDL die Deutsche Bahn aufgefordert, bis Sonntag, 18:00 Uhr, ein schriftliches Angebot vorzulegen. Am Abend erklärte die Gewerkschaft, dass die Bahn weiterhin provoziere und die GDL somit gezwungen sei, die Auseinandersetzung fortzusetzen - zum Bedauern der Kunden der Deutschen Bahn.