Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt vor einem Rechtsruck bei der Europawahl und fordert mehr Mittel sowie bessere Bedingungen für den Politikunterricht in Schulen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
"Bei der Europawahl werden nach allen Prognosen nationalistische, rechtspopulistische und rechtsextremistische Parteien verstärkt Zulauf erhalten. Das ist ein Warnsignal", sagte die Vorsitzende Maike Finnern gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". "Gerade jetzt wird deutlich: Die politische Bildung muss dringend mehr in den Fokus rücken."
Finnern betonte: "In der Schule muss der Politik-, Sozialkunde- und Geschichtsunterricht gestärkt werden." Hier werde zu schnell gekürzt, und zu oft unterrichteten fachfremde Lehrkräfte. Zudem müsse die Demokratiebildung stärker fächerübergreifend unterrichtet werden. "Projekte zum Thema sind gut. Entscheidend ist: Das Thema muss besser in den Lehrplänen verankert werden", sagte sie. Dafür brauche es auch ausreichend viele Lehrkräfte.