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Redaktion Mittagsmagazin

Grenzverschiebung in den Alpen: Gletscherschmelze zwingt Schweiz zur Anpassung der Grenze

In den Alpen muss die Grenze zwischen der Schweiz und Italien in der Region um Zermatt angepasst werden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Die Veränderungen betreffen vor allem hochgelegene Bereiche, in denen die Grenze traditionell durch natürliche Gegebenheiten wie Gletscher, Schneefelder oder Bergrücken definiert wurde. Dies teilte die Schweizer Regierung in einer Erklärung mit. Aufgrund des Abschmelzens der Gletscher ändern sich jedoch diese Formationen.


Grundlage des Grenzverlaufs: Wasserscheiden und Grate


Im Gebirge wird die Grenze häufig entlang von Wasserscheiden festgelegt. Diese trennen zwei Flusseinzugsgebiete voneinander. In den Alpen verlaufen viele Grenzen entlang solcher Wasserscheiden, die als natürliche Barriere dienen. Ein Grat beschreibt dabei einen schmalen Bergrücken, der steil auf beiden Seiten abfällt. Firn hingegen ist Schnee, der sich über mindestens ein Jahr gehalten hat und oft in höheren Lagen vorkommt.


Einigung zwischen Schweiz und Italien


Im Mai 2023 einigten sich die Schweiz und Italien auf ein Abkommen zur Grenzanpassung, das die Interessen beider Länder berücksichtigt. Da es sich um geringfügige Verschiebungen handelt, kann der Schweizer Bundesrat diese Vereinbarungen eigenständig ratifizieren.


Auch Grenze zu Frankreich betroffen


Nicht nur die Grenze zu Italien wird angepasst, auch zwischen der Schweiz und Frankreich sind Änderungen geplant. Diese Anpassungen resultieren aus ökologischen Maßnahmen wie der Renaturierung von Gewässern sowie dem Bau einer grenzüberschreitenden Straßenbahnlinie zwischen Perly-Certoux und Saint-Julien-en-Genevois in Frankreich.

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