Am Donnerstag hat das griechische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das gleichgeschlechtlichen Paaren die Möglichkeit gibt, eine Zivilehe einzugehen. Griechenland schließt sich somit einer kleinen Gruppe von christlich-orthodoxen Ländern an, die diesen Schritt vollziehen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Das Gesetz gewährt gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht auf Eheschließung und Adoption von Kindern. Es markiert das Ende eines langwierigen Kampfes der LGBTIQ-Community für die Gleichstellung der Ehe in Griechenland.
Während das neue Gesetz die Elternrechte für gleichgeschlechtliche Paare anerkennt, verbietet es jedoch die Leihmutterschaft im Land. Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Griechen die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen unterstützt. Seit 2015 sind gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften in Griechenland legal. Die orthodoxe Kirche, die auch die heterosexuelle Zivilehe ablehnt, hat sich vehement gegen das neue Gesetz ausgesprochen.
Obwohl Mitglieder der Mitte-Rechts-Partei von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sich enthalten oder gegen den Gesetzentwurf gestimmt haben, erhielt er trotz der hitzigen Debatte ausreichend Unterstützung von der linken Opposition.