In Teilen Nord- und Ostdeutschlands bleibt die Hochwassersituation weiterhin besorgniserregend. Alles dazu jetzt in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In Niedersachsen bezeichnet Ministerpräsident Stephan Weil die Lage sogar als so angespannt wie noch nie zuvor. In einer offiziellen Mitteilung beschreibt der SPD-Politiker das Ausmaß des Hochwassers als beispiellos in der Region. Weil gibt bekannt, dass mehr als 100.000 Menschen im Bundesland im Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz sind.
Im Serengeti-Park in Hodenhagen, Niedersachsen, wurden bereits erste Tiere evakuiert. Zahlreiche Pegelstände überschritten die höchste Warnstufe, insbesondere im südlichen Teil des Bundeslands, wie der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) berichtet. In Meppen beeinträchtigten Schaulustige die Arbeit von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW). Feuerwehrsprecher Sven Lammers kritisierte, dass der Hochwassertourismus die Rettungseinsätze gefährde.
Die Wasserstände in den sächsischen Flüssen gehen mittlerweile zurück, mit Ausnahme der Elbe, deren Pegelstand in Sachsen noch langsam ansteigt. Eine vollständige Entspannung der Hochwassersituation ist weiterhin nicht absehbar. Obwohl in den nächsten Tagen insgesamt weniger Regen als zu Weihnachten erwartet wird, betont Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD), dass jeder Tropfen zu viel ist. Am Freitag könnte es lokal wieder zu Regenfällen kommen, besonders im Umfeld von Harz, Bergischem Land, Sauer- und Siegerland.