Im vergangenen Jahr hat das Bundeskriminalamt (BKA) erneut einen Anstieg der Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen verzeichnet. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Besonders das Internet spielt hierbei eine große Rolle, da Täter häufig über soziale Netzwerke Kontakt zu Minderjährigen herstellen. Dies geht aus dem "Bundeslagebild Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen 2023" hervor, das am Montag in Wiesbaden vom BKA vorgestellt wurde.
Dem Bericht zufolge wurden den Ermittlern im vergangenen Jahr 16.375 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern gemeldet, was einem Anstieg von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Fälle, in denen Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Mittelpunkt standen, stieg - vor allem aufgrund zahlreicher Hinweise aus dem Ausland - um 7,4 Prozent auf etwa 45.000 Fälle. Insgesamt haben sich die Sexualdelikte mit minderjährigen Opfern laut BKA in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht.