Eine neue Studie hat gezeigt, wie selbst kleine Anpassungen in der täglichen Aktivität den Blutdruck messbar beeinflussen können. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Forscher rund um Joanna Blodgett vom University College London haben mehr als 14.000 Teilnehmerinnen aus fünf Ländern mit Bewegungssensoren ausgestattet, die deren körperliche Aktivität eine Woche lang rund um die Uhr aufgezeichnet haben. Die Aktivitäten wurden dabei in sechs Kategorien eingeteilt: Schlaf, Sitzen, Stehen, langsames und schnelles Gehen sowie intensivere Bewegungen wie Laufen, Radfahren oder Treppensteigen.
Positive Effekte auch bei kurzen Bewegungsintervallen
Die Analyse der Daten zeigte, dass bereits fünf Minuten zusätzliche Bewegung – etwa durch Laufen, Radfahren oder Treppensteigen – eine spürbare Senkung des Blutdrucks bewirken können. Der systolische Blutdruck reduzierte sich um bis zu 0,68 mm Hg, während der diastolische Blutdruck um 0,54 mm Hg sank. Besonders effektiv war es, Sitzen durch körperliche Aktivität zu ersetzen.
Größere Veränderungen für signifikante Ergebnisse
Für eine klinisch relevante Verbesserung des Blutdrucks waren jedoch größere Änderungen notwendig. Etwa 20 bis 27 Minuten täglicher Bewegung führten zu einer Senkung des systolischen Blutdrucks, während 10 bis 15 Minuten Bewegung den diastolischen Blutdruck signifikant verbesserten.