Die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben angekündigt, die Straßenblockaden zu beenden und stattdessen auf alternative Formen des Protests umzuschwenken. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In einer Erklärung der Gruppe am Montagabend wurde betont, dass der Protest in einer anderen Form fortgesetzt werde, jedoch unübersehbar bleibe. Ab März planen sie, "zu ungehorsamen Versammlungen im ganzen Land" aufzurufen.
Anstelle von Kleingruppen, die Straßen blockieren, sollen nun gemeinsame, ungehorsame Versammlungen mit vielen Menschen organisiert werden. Dies markiere den Beginn einer neuen Ära ihres friedlichen, zivilen Widerstandes, während das Kapitel der Straßenblockaden und des Beklebens endet.
Zusätzlich zur neuen Hauptprotestform beabsichtigen die Aktivisten, die Verantwortlichen für die Klimazerstörung verstärkt direkt zur Rechenschaft zu ziehen. Dies beinhaltet konkret das öffentliche Befragen von Politikerinnen und Politikern vor laufenden Kameras. Die Gruppe plant auch, vermehrt "Orte der fossilen Zerstörung" wie Öl-Pipelines oder Flughäfen für ihren Protest aufzusuchen.
Als weitere Strategie wird ein Appell an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier genannt. Die Gruppe beabsichtigt, ihn dazu aufzufordern, öffentlich und aufrichtig über die Klimazerstörung und die notwendigen Kurskorrekturen zu sprechen. Die Details dieses Appells sollen in den kommenden Monaten in Form eines Briefes ausgearbeitet werden.