Die Bevölkerung von Limburg an der Lahn hat sich in einem Bürgerentscheid dafür ausgesprochen, die örtliche Taubenpopulation durch gezielte Tötungen zu reduzieren. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
53,45 Prozent (7.530 Stimmen) der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger unterstützten am Sonntag einen entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, wie die Stadt Limburg mitteilte. Hintergrund sind längere Diskussionen in Limburg darüber, wie der Bestand von schätzungsweise 700 Stadttauben reduziert werden kann, um Menschen und Gebäude vor dem Taubenkot zu schützen.
Die Bürgerinnen und Bürger von Limburg haben "von ihrem Recht Gebrauch gemacht und entschieden, dass die Taubenpopulation in den kommenden zwei Jahren durch einen Falkner, der die Tiere betäubt und tötet, reduziert werden soll", sagte Bürgermeister Marius Hahn (SPD).
Bei der Abstimmung entschieden die Bürger*innen nicht über die Art der Tötung, erklärte eine Sprecherin der Stadt gegenüber ZDFheute. Nach Angaben des Falkners würden die Tauben betäubt und anschließend durch Genickbruch getötet.
Die Initiative „Stoppt das Taubentöten“ hatte gegen die Tötung der Stadttauben 3.310 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger gesammelt und damit den Bürgerentscheid möglich gemacht.