Die Linke drängt auf eine "Initiative zur Reduzierung der Arbeitszeit". Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In einem Konzeptpapier erklärte die Partei am Montag, dass besonders in Branchen mit Fachkräftemangel eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn die Attraktivität der Arbeitsplätze erheblich steigern könne. Als entscheidende Maßnahmen sollten gesetzliche Garantien für flexiblere Arbeitszeiten sowie eine "Anti-Stress-Verordnung" eingeführt werden.
Die Linke betont, dass auch die Krankenkassen vor steigendem Stress am Arbeitsplatz warnen. Sie argumentiert, dass obwohl das Arbeitsschutzgesetz bereits psychische Belastungen abdecke, dieses kaum umgesetzt und kontrolliert werde. Daher sei eine spezielle Verordnung gegen Stress dringend erforderlich.
Des Weiteren sollten Arbeitnehmer durch ein "Wahlarbeitszeitgesetz" ein "individuelles Recht auf Änderung ihrer Arbeitszeit" erhalten. Dies würde es ermöglichen, dass in den Betrieben flächendeckend Arbeitszeitmodelle umgesetzt werden, die den unterschiedlichen Lebenssituationen der Beschäftigten angepasst sind. Die konkrete Ausgestaltung dieser Modelle würden die Tarifparteien in den Betrieben gemeinsam erarbeiten.