Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Mitarbeiter der Deutschen Bahn erneut zum Streik aufgerufen. Alles dazu jetzt in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Der Streik im Personenverkehr soll am frühen Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen und bis Montag der kommenden Woche um 18 Uhr andauern, wie die Gewerkschaft in der Nacht zum Montag mitteilte. Die Mitglieder der Gewerkschaft bei der für den Güterverkehr zuständigen DB Cargo sind bereits ab Dienstag um 18 Uhr zum Streik aufgerufen. Pendlerinnen und Pendler müssen sich erneut auf schwierige Tage mit voraussichtlich Tausenden Zugausfällen einstellen.
Erst am Freitag hatte die Deutsche Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt, um die GDL wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Darin ist unter anderem auch eine Option auf eine Stunde weniger Arbeitszeit für Lokführerinnen und Zugbegleiterinnen ab dem 1. Januar 2026 enthalten. Offenbar reichte dies jedoch nicht für neue Verhandlungen aus. In einer Mitteilung der GDL hieß es, dass die Deutsche Bahn AG mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot erneut zeige, dass sie ihren bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs unbeirrt weiterverfolge - von Einigungswillen sei keine Spur.
Die Bahn verteidigte am Montagmorgen ihr Angebot an die GDL. Ein Sprecher teilte mit: "Die DB setzt auf Kompromisse, während die GDL maßlos den Konflikt verschärft." Wer bei einem neuen Angebot nicht einmal an den Verhandlungstisch komme, handle absolut unverantwortlich.