Neuer Arbeitsausstand bei Lufthansa: Die Gewerkschaft UFO ruft die Flugbegleiter*innen der Lufthansa sowie der Lufthansa-Tochter Cityline in der aktuellen Woche zu Streiks auf. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Etwa 100.000 Passagiere könnten von den Arbeitsniederlegungen in Frankfurt am Main und München betroffen sein.
"Lufthansas Personalchef Michael Niggemann bedauert, dass es nun zu Streiks anstatt zu Verhandlungen gekommen ist und dass die Gewerkschaft die Tarifauseinandersetzung unnötigerweise auf dem Rücken unserer Gäste austrägt", erklärte. "Wir sind weiterhin bereit, einen Dialog zu führen, und fordern UFO auf, sich erneut mit uns an den Verhandlungstisch zu setzen."
Die Gewerkschaft hingegen kritisiert die Haltung von Lufthansa, die sich nach wie vor weigere, "adäquat auf unsere Forderungen zur Vergütung einzugehen". UFO-Chef Joachim Vázquez Bürger verwies auf den Nettogewinn des Konzerns, der sich im vergangenen Jahr um 112 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro erhöhte. "Die Flugbegleiter müssen nun ebenfalls an diesem Erfolg beteiligt werden, und die während der Corona-Krise gemachten Zugeständnisse müssen angemessen ausgeglichen werden."
UFO fordert unter anderem 15 Prozent mehr Lohn über einen Zeitraum von 18 Monaten, eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro und höhere Zulagen.
Termine:
Dienstag, 12. März 2024:
Alle Abflüge vom Flughafen Frankfurt sind von 4 bis 23 Uhr betroffen.
Mittwoch, 13. März 2024:
Alle Abflüge vom Flughafen München sind von 4 bis 23 Uhr betroffen.