Die Flugbegleiter:innen bei der Lufthansa haben kürzlich eine neue Tarifvereinbarung erreicht, was die letzte große Berufsgruppe innerhalb der Airline betrifft. Mehr dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Diese Vereinbarung soll langfristige Stabilität für das Unternehmen und die Passagiere gewährleisten, und sowohl das Unternehmen als auch die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben dies betont. Nach einer Reihe von Streiks im Frühjahr können Flugreisende nun auf zuverlässigere Flüge für den kommenden Sommer hoffen.
Gemäß der Mitteilung der UFO erhalten die Beschäftigten in drei Etappen insgesamt 16,5 Prozent mehr Tarifgehalt ab dem 1. Januar, rückwirkend. Diese Vereinbarung gilt für 36 Monate bis Ende 2026, und unter Berücksichtigung der Zinseffekte beträgt die Erhöhung 17,4 Prozent. Zusätzlich erhalten sie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie eine Erhöhung verschiedener Zulagen.
Nach den bereits abgeschlossenen Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal der Lufthansa und das Sicherheitspersonal an den Flughäfen mit der Gewerkschaft ver.di ist kein weiterer Streik von dieser Seite zu erwarten. Die UFO hat sich außerdem verpflichtet, nach Ablauf des Tarifvertrags Ende 2026 für drei Monate keine Arbeitskämpfe anzustreben. Dies würde bedeuten, dass gemeinsame Streiks mit den Pilot:innen frühestens ab April 2027 möglich wären.
Die Beschäftigten in den Flugzeugen der Lufthansa-Töchter Cityline und Discover sind von dieser Einigung jedoch nicht betroffen. Die UFO hat Fortschritte in den Gesprächen über die jeweiligen Haustarifverträge gemeldet, jedoch sind noch keine endgültigen Lösungen gefunden worden.