Laut einer Studie der Barmer sind rund 62 Prozent der Pflegerinnen und Pfleger in Deutschland regelmäßig körperlich erschöpft. Wenig Zeit, keine Pausen und Überstunden sind Hauptfaktoren. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Vor der COVID-19-Pandemie gaben rund 43 Prozent der Pflegekräfte an, regelmäßig unter körperlicher Erschöpfung zu leiden.
Auch emotional sind die Pflegekräfte deutlich stärker belastet als zuvor. Knapp 52 Prozent der Befragten berichten von emotionaler Erschöpfung. Diese steigende emotionale Belastung ist ein alarmierendes Signal für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegekräfte.
Die Schlafqualität hat ebenfalls gelitten. In der aktuellen Studie gaben 43 Prozent der Teilnehmer an, nie oder selten durchzuschlafen, was eine weitere Herausforderung für die physische und mentale Gesundheit darstellt.
Die Pflegestudie 2.0 der Barmer wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) durchgeführt und hat die Ressourcen und Belastungen von etwa 1.000 Pflegekräften sowohl in der ambulanten als auch stationären Versorgung untersucht. Ein zweiter Teil der Studie wird Anfang 2024 veröffentlicht und wird hoffentlich dazu beitragen, geeignete Maßnahmen zur Unterstützung und Entlastung des Pflegepersonals zu entwickeln.